Online-Vortrag: Einsatz von Testverfahren in der Personalarbeit
Am 31.03. war unsere Managing Consultant Maren Hiltmann zu Gast im Seminar „Diagnostik und Recruiting“ an der FH Wien der WKW, um einen Online-Vortrag zum Einsatz von Testverfahren in der Personalarbeit zu halten.
Folgende Fragen standen im Fokus der Diskussion:
- Welche HR-Aufgabenbereiche sind für Unternehmen zukunftskritisch?
- Welche Vorteile bringen Testverfahren für Personalentwicklung und -auswahl?
- Inwiefern ist ein selbst konzipiertes Testverfahren sinnvoll oder problematisch?
Welche Aufgaben sind im HR-Bereich am wichtigsten
Die spannendsten Erkenntnisse haben wir für Sie zusammengefasst:
Die Studierenden haben vier HR-Aufgaben nach der zukünftigen Wichtigkeit für Unternehmen eingeschätzt. So sieht ihr Ranking aus:
- Mitarbeitende halten
- Mitarbeitende entwickeln
- Mitarbeitende anlocken
- Mitarbeitende auswählen
Das Fazit: Mitarbeiterentwicklung & -bindung landen auf den vordersten Plätzen und werden immer wichtiger. Fundierte Testverfahren leisten dabei einen erheblichen Mehrwert – beispielsweise als Potenzialanalyse oder zur Karriereberatung für die zielgerichtete Entwicklung der Mitarbeitenden.
Vorteile der Online-Assessments
Als Vorteile der Online-Assessments sehen die Studierenden vor allem:
- Vergleichbarkeit
- Effizienz
- Einschätzung von Potenzialen
- Objektivität gegenüber Diversitätsmerkmalen
Testverfahren: Selbst entwickeln oder Testanbieter beantragen?
Es kommt weniger darauf an, ob ein Testverfahren selbst entwickelt wurde oder von einem etablierten Anbieter stammt, sondern inwiefern es wissenschaftlich etablierte Standards erfüllt, wie sie z. B. in der DIN 33430 festgelegt sind. Entsprechend fundierten Verfahren können Sie vertrauen. Dabei spielen unter anderem diese Vorteile eine große Rolle:
- Belastbare Ergebnisse durch ausreichende Anzahl an eindeutig konstruierten Fragen/Aufgaben mit verschiedenen Schwierigkeiten. Ein Beispiel: Drei Aufgaben zu einem Thema reichen in der Regel nicht aus; der Ergebniswert wäre instabil oder ungenau (Reliabilität).
- Inhaltlich das Richtige messen, weder zu eng noch zu breit. Aufgaben messen nur die interessierende Fähigkeit – ausreichend differenziert, aber nicht zufällig auch noch andere Kompetenzen (Inhaltsvalidität).
- Ergebnisse hängen nachweislich mit Kriterien für den Erfolg im Beruf zusammen (Kriteriumsvalidität).