Potenziale erkennen & Entwicklung ermöglichen – mit strukturierten Feedback-Prozessen

Strukturierte Feedback-Prozesse für Mitarbeitendenbindung und starkes Employer Branding
Unternehmen kämpfen zunehmenden mit einer schnell wachsenden Herausforderung: Mitarbeitende fühlen sich nicht mehr mit ihrem Arbeitgeber verbunden, sind unzufrieden oder verlassen das Unternehmen. Während der Fachkräftemangel weiter zunimmt, leisten viele Beschäftigte nur noch das Nötigste oder haben bereits innerlich gekündigt.
Die Zahlen aus dem Gallup Engagement Index 2024 sprechen für sich:
- Nur 9 % der Mitarbeitenden in Deutschland sind noch hoch emotional an ihr Unternehmen gebunden – ein Rekordtief (2023: 14 %).
- 78 % machen nur noch Dienst nach Vorschrift – mehr als jemals zuvor.
- 50 % der Beschäftigten denken bereits über einen Jobwechsel innerhalb eines Jahres nach.
- Ein Drittel der Arbeitnehmenden wurde allein im letzten Jahr von Headhuntern kontaktiert.
Auch die Studie von Hübler (2022) zeichnet als die wichtigsten Kündigungsgründe:
Den Führungsfaktor und die Arbeitsbedingungen




Ohne eine starke emotionale Bindung verlieren Unternehmen ihre Leistungsträger*innen und gefährden langfristig den Erfolg des Unternehmens. Doch wie können HR-Experten/Personaler*innen gegensteuern?
Feedback-Prozesse: Ein Weg zu mehr Mitarbeiterbindung
Eines der effektivsten Mittel, um emotionale Bindung zu stärken, ist ein regelmäßiges und strukturiertes Feedback-System. Besonders das Führungsfeedback spielt eine entscheidende Rolle.
Ein gutes Feedback-Tool bietet:
- Transparenz & Vertrauen – Mitarbeitende fühlen sich gehört und wertgeschätzt.
- Klarheit & Entwicklungschancen – Stärken und Entwicklungsfelder werden sichtbar.
- Bessere Führung & Teamarbeit – Offene Rückmeldungen helfen Führungskräften, sich weiterzuentwickeln.
- Nachhaltige Veränderung – Regelmäßige Feedback-Schleifen fördern eine kontinuierliche Verbesserung der Unternehmenskultur.
Das Ergebnis: Mehr Engagement, weniger Fluktuation und eine Kultur der Wertschätzung.
Best Practices aus unserer Erfahrung für erfolgreiche Feedback-Prozesse
Damit ein Feedback-System funktioniert, sollte es nach gewissen Regeln gestaltet sein. Folgende Punkte spielen dabei eine wichtige Rolle:
- Freiwilligkeit für Mitarbeitende – ehrliche Antworten statt erzwungener Rückmeldungen.
- Transparenz & Vertraulichkeit – Mitarbeitende müssen wissen, wer wann welche Daten erhält.
- Regelmäßige Durchführung– einmalige Feedback-Runden bewirken wenig, am besten sollten sie alle 2-3 Jahre stattfinden
- Klare Zielsetzung & Maßnahmenplanung – die festgestellten Handlungsempfehlungen müssen umgesetzt werden.
❌ No-Go’s im Feedback-Prozess:
- Feedback mit Leistungsbeurteilungen vermischen – sonst bleiben Rückmeldungen unauthentisch.
- Keine Weiterentwicklung nach dem Feedback – wenn nichts passiert, schwindet das Vertrauen.
- Intransparente Prozesse – Unklarheiten zur Datennutzung zerstören Glaubwürdigkeit.
Feedback-Prozesse erhöhen die emotionale Bindung und sind damit eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Unternehmenserfolg. Unternehmen, die auf regelmäßiges und professionelles Feedback setzen, profitieren doppelt: Sie verbessern die Mitarbeiterbindung und steigern gleichzeitig ihre Produktivität. Mehr zu unseren Feedbackverfahren finden sie hier: Zu den ELIGO Feedbackverfahren.
Setzt Ihr Unternehmen bereits auf wirksame Feedback-Prozesse? Oder sind Sie noch auf der Suche nach einer nachhaltigen Lösung? Lassen Sie uns darüber sprechen!
Quellen: Hübler, M. (2022). Mit positiver Führung die Mitarbeiterbindung fördern. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36944-6_1
Gallup Engagement Index 2024 https://www.gallup.com/de/472028/bericht-zum-engagement-index-deutschland.aspx