Diversität im Azubi-Recruiting – 3 Stellen, an denen sich die Optimierung Ihrer Bewerbungsprozesse lohnt

6. März 2023, Ansprechpartner*in Fabienne Nickles, Marketing & Communication

Passenden Nachwuchs auf sich aufmerksam zu machen und von sich zu überzeugen, ist für viele Unternehmen wichtiger denn je. Wir zeigen, an welchen drei Stellen Sie mithilfe von unterschiedlichen Strategien Gendereffekte minimieren, Diversität fördern und Ihre Bewerberquote steigern können.

 

1. Stereotype Ansprachen vermeiden und Bewerberpool vergrößern

Das Auftreten auf der Webseite und in Stellenausschreibungen ist für viele Bewerbende der erste Kontaktpunkt mit einem Unternehmen. Das Erscheinungsbild und die Wortwahl haben einen großen Einfluss darauf, wer sich angesprochen fühlt und wer nicht. Gerade in klassischen MINT-Berufen, in denen laut dem MINT-Datenpool nachweislich weniger Frauen arbeiten, sollte besonders stark auf genderneutrale Formulierung geachtet werden, um möglichst viele potenziell passende Talente anzusprechen. Eine schnelle und kostenlose Möglichkeit ist der FührMINT Gender Decoder. Mit diesem Online-Tool können Gendereffekte im Stellenausschreibungen identifiziert werden. Lesen Sie hier mehr über die Hintergründe und wie Sie das Tool nutzen können, um sich gegenüber anderen Unternehmen in der Ansprache positiv abzugrenzen.

2. Anforderungen an Ihre Zielposition – qualifiziert und am Puls der Zeit

Ein weiterer Schritt mit großem Effekt ist die regelmäßige Bestimmung der Anforderungen, die Bewerbende für Ihre zu besetzenden Stellen erfüllen müssen. Welche Kenntnisse sind tatsächlich (noch) relevant? Welche Eigenschaften sollten zukünftige Azubis definitiv mitbringen, welche können durchaus außer Acht gelassen werden, selbst wenn es der Standard so vorsieht? Hier gibt es zwischen überholten Vorgaben und „nehmen, wer kommt“ jede Menge Handlungsspielraum. Auch in Bezug auf Diversität können so Talente in die engere Auswahl kommen, die sonst leichter durchs Raster fallen. Zum Beispiel durch fehlende Abschlüsse oder schlechtere Noten: Ein zu großer Fokus auf Abschlussnoten lenkt schnell vom Wesentlichen ab und Potenziale werden übersehen.

3. Mit Cultural Fit Unternehmenswerte für Generation Z sichtbar machen

Nutzen Sie außerdem Möglichkeiten, um Unternehmenswerte für Ihre junge Zielgruppe konkret greifbar zu machen. Lassen Sie Instrumente zum Cultural Fit in Ihre Auswahlverfahren mit einfließen. Das gibt Ihnen und Ihren Bewerbenden die Gelegenheit, Wertevorstellungen, Ziele und Erwartungen miteinander abzugleichen. Wie funktioniert‘s? Basierend auf Ihrer Corporate Identity werden Situationen und passende Handlungsoptionen aus Ihrem Unternehmensalltag entwickelt, mit denen Sie die Möglichkeit haben, Ihr Unternehmen zu repräsentieren und die Perspektive der Bewerbenden zu erfassen. Auch in puncto Vielfalt. Neben dieser Idee lässt sich an vielen weiteren Stellen Ihre Arbeitgebermarke pflegen: durch ein individuelles Begrüßungsvideo mit Job- oder Unternehmensvorschau oder einem an vielen Stellen im Prozess sichtbaren Corporate Design.

Unser Fazit: Nachwuchs muss mehr denn je von Ihrem Unternehmen überzeugt werden. Diversität hört sich aus Unternehmenssicht häufig erst einmal nach Arbeit an, bietet aber an verschiedenen Stellen das Potenzial, den Talentpool zu erweitern und als attraktiver Arbeitgeber zu erscheinen. Gerne unterstützen wir Sie dabei mit unserem breiten Angebot. Kommen Sie auf uns zu und wir besprechen Ihre individuellen Prozesse.

Quellen:

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