Soeben erschienen: Entscheidungsfindung – Personalauswahl in der Wissenschaft

Bei der Entscheidungsfindung verlassen sich viele Führungskräfte auf Intuition oder Erfahrung. Ein solches Vorgehen erhöht allerdings die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Fehlentscheidungen bei der Stellenbesetzung, weil typische Beurteilungsfehler unvermeidlich sind. Eine systematisierte Personalauswahl ist daher sinnvoll. Hier bietet die DIN 33430 hilfreiche Orientierungspunkte. So ist es z. B. wichtig, vor Beginn des Bewerbungsprozesses die Anforderungen festzulegen, die zukünftige Stelleninhaber*innen erfüllen müssen. Gerade bei Nachwuchskräften spielen nicht nur bereits vorhandene Kompetenzen eine Rolle, sondern auch das Entwicklungspotenzial. Der von Dipl.-Psych. Maren Hiltmann und Prof. Dr. Heinrich Wottawa verfasste Beitrag zeigt auf, welche Stolperfallen eine rein rational geleitete Auswahl zukünftiger Mitarbeiter*innen erschweren können, erklärt typische Beurteilungsfehler und bietet auf Basis der DIN 33430 hilfreiche Strategien zu deren Vermeidung auf.
Wottawa, Heinrich & Hiltmann, Maren. Entscheidungsfindung. In: C. Peus, S. Braun, T. Hentschel & D. Frey (Hrsg.), Personalauswahl in der Wissenschaft – Evidenzbasierte Methoden und Impulse für die Praxis (S. 147 – 159). Heidelberg: Springer.
Mit der Veröffentlichung des Bandes schaffen die Herausgeber*innen ein solides theoretisches Fundament rund um wichtige Themen der Personalauswahl, speziell im Wissenschaftskontext. Gleichzeitig wird der hohe Praxisbezug anhand von Best-Practice-Beispielen aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen greifbar.